Kuriose Erfinder-Geschichten

Kleine Ideen haben schon die Welt verändert und geniale Einfälle stießen auf heftigen Widerstand.

Wer hätte gedacht, dass der erste Bundeskanzler der BRD Konrad Adenauer in seiner Freizeit Erfinder war? Gleich drei Patente sicherte sich die Politiker-Legende. Er meldete eine Gießkanne mit zuklappbarem Brausekopf zum Patent an. 1916 erfand er eine Sojawurst, weil das Fleisch knapp war und zudem ein Verfahren zur Herstellung eines rheinischen Roggenschwarzbrotes. Die Erfindung einer von innen beleuchteten Stopfkugel wurde indessen nur von seiner Frau genutzt.

Johann Philipp Reis

Der deutsche Physiker und Erfinder Johann Philipp Reis stellte 1861 als junger Physiklehrer sein Telefon im Physikalischen Verein in Frankfurt vor. Leider wurde es dort nicht anerkannt und man hielt es für eine unnütze Spielerei. In den USA jedoch hatte der Apparat einen begeisterten Anhänger gefunden, den Lehrer Alexander Graham Bell, der das Patent für das Telefon 1875 in Washington einreichte. Obwohl er die Erfindung weiterführte und sich patentieren ließ, gilt Reis als der eigentliche Erfinder des Telefons.

Daniel Gabriel Fahrenheit

Nach dem deutschen Physiker Daniel Gabriel Fahrenheit wurde die Temperatureinheit Fahrenheit (°F) benannt. Er erfand das Quecksilber-Thermometer. Die Erfindung wurde anfangs nicht begeistert aufgenommen. Doch das Fieberthermometer setzt sich durch und ist bis heute eines der gebräuchlichsten medizinischen Messinstrumente.

Schade: Manche zündende Idee brachten ihrem Erfinder zu Lebzeiten nicht den gebührenden Ruhm.

picorama